Was ist eigentlich sinnvoller? – Eine Mietpreisbremse oder eine Betriebskostenbremse?
Der Verband Haus & Grund meint zur Mietpreisbremse…
Erstmals im Jahr 2014 hat Haus & Grund Rheinland einen Wohnkostenbericht zum Thema „Mietpreisbremse“ veröffentlicht, der sich mit den Auswirkungen politischer Entscheidungen auf Mieten und Nebenkosten beschäftigt.
Das beauftragte Forschungsinstitut InWIS hat in seinem Gutachten festgestellt, dass für 70 % der Miet-Nebenkosten Bund, Länder und Kommunen allein verantwortlich sind.
Im Gutachten wird belegt, dass in Nordrhein-Westfalen seit 2005 die Mieten um 7,2% gestiegen sind. Dagegen haben sich die Miet-Nebenkosten im gleichen Zeitraum aber um 12,7% erhöht .
Der Gesetzgeber macht private Vermieter für zu hohe Mieten verantwortlich und sieht mit der Mietpreisbremse weitere Einschränkungen von Mieterhöhungen vor. Allerdings wird in dem Gutachten herausgearbeitet, dass die Politik durch eigenes Handeln im eigenen Verantwortungsbereich einen großen Beitrag für bezahlbares Wohnen leisten kann.
Haus & Grund Rheinland fordert daher eine Betriebskostenbremse statt der Mietkostenbremse – nach den Ergebnissen des Gutachtens durchaus nicht unberechtigt.
Auf der Webseite des Haus & Grund Verbandes können Sie mehr darüber lesen. Dort können auch die Wohnkostenberichte für NRW aus den letzten Jahren kostenlos angefordert werden.
Das Portal „meineimmobilie.de“ meint…
Das Portal „meineimmobilie.de“ berichtet von dem Ergebnis einer Untersuchung eines kommerziellen Forschungsinstitutes zur Miete von Neubauwohnungen:
Etwa 1/3 der Miete kassiert nicht etwa der Vermieter, sondern der Staat.
meineimmobilie.de
In diesem Zusammenhang ein außerordentliches Untersuchungsergebnis.
So abwegig wäre eine Betriebskostenbremse statt einer Mietpreisbremse tatsächlich nicht.